Batterien und Akkumulatoren (Akkus) gehören weder in den Restmüll, noch dürfen sie in die Umwelt gelangen. Sie müssen über Sammelstellen beim Handel oder auf den Wertstoffhöfen des Landkreises Leipzig erfasst und dem Recycling zugeführt werden. Dadurch können Schadstoffe aus dem Stoffkreislauf entnommen und Wertstoffe zurückgewonnen werden.
Zunehmender Einsatz von Lithium-Batterien
Man findet sie in Handys, Laptops, E-Bikes, Akkubohrern, Drohnen und blinkenden Kinderschuhen: Leistungsstarke Lithium-Batterien sind überall, und ihr Einsatz steigt massiv. Der verstärkte Einsatz von Lithium-Batterien stellt bei der Erfassung, beim Recycling und Transport neue Anforderungen an Besitzer und Entsorger. Mechanische Beschädigungen oder Kurzschlüsse können bei Lithium-Batterien (Lithium-Metall-Batterien und Lithium-Ionen-Akkumulatoren) dazu führen, dass in der Zelle elektrochemische Reaktionen stattfinden. Diese bewirken häufig eine starke Erwärmung und sogar Brände von Li-Akkus.
Lithium-Batterien als Gefahrgut der Klasse 9 eingestuft
Ein Großteil der Brandfälle in Abfallbehandlungsanlagen ist auf Lithium-Batterien zurückzuführen.
Auch für die Mechanisch–Biologische Abfallbehandlungsanlage auf dem Gelände der Zentraldeponie Cröbern, in der Restabfälle aus privaten Haushalten des Landkreises und der Stadt Leipzig angenommen werden, sind Lithium-Batterien im Restabfall ein enormes Sicherheitsthema, denn dort setzen sich Menschen bei ihrer täglichen Arbeit einer großen Gefahr aus.
Damit Schäden für Menschen und Umwelt erst gar nicht entstehen, trennen Sie bitte Batterien und Akkus vom Restmüll und nutzen Sie die kostenlosen Abgabemöglichkeiten Ihrer Verkaufsstellen bzw. auf allen Wertstoffhöfen im Landkreis.
Übrigens: Energie aus nicht aufladbaren Batterien kann 300-mal teurer sein als Energie aus der Steckdose, aufladbare Akkus schneiden etwas besser ab. Ist kein Netzanschluss möglich, sollten bevorzugt Akkus verwendet werden. Dadurch produzieren Sie weniger Schadstoffe und sparen Geld.